Die Nachfrage, wie man frisches Gemüse selbst ziehen kann, wird immer größer. Dies liegt nicht nur daran, dass Gemüse deutlich teurer geworden ist, sondern auch daran, dass viele Haushalte lieber auf frisches Bio-Gemüse zurückgreift. Besonders Paprika aus dem eigenen Garten schmeckt in der Regel deutlich besser und frischer. Wie du deine Paprika selbst anbauen kannst, was wichtig ist und worauf du achten musst, haben wir dir in diesem ausführlichen Artikel zusammengefasst.
So klappt es von dem Samen bis zur Paprika
Es gibt verschiedene Wege, wie du deine Paprika anbauen kannst. Zum einen kannst du natürlich ein Saatgut kaufen und zum anderen kannst du Paprikakerne verwenden, um dein Gemüse selbst zu ziehen. Du solltest allerdings darauf achten, dass Paprika ein Gemüse ist, welches bereits einige Eigenarten aufweist. Schließlich kommt es bei dieser Pflanze immer auf das Klima an. Grundsätzlich gilt, dass Paprika deutlich mehr Zeit zum Wachsen braucht als andere Gemüsesorten. Außerdem ist es wichtig, dass du auf eine richtige Wärme und auch auf das richtige Licht achtest.
Hast du dir eigentlich mal Gedanken gemacht, warum Paprika unterschiedliche Farben hat? Du bekommst diese im Supermarkt in Rot, orange, gelb und grün. Grund dafür ist, dass die Paprika einen unterschiedlichen Reifegrad haben. Demnach kannst du auch beim selber ziehen davon ausgehen, dass du ebenfalls Paprika in bunten Farben bekommst. Du musst immer nur darauf achten, welchen Reifegrad das Gemüse hat.
Du kannst also deine normale Paprika essen und die Kerne aufbewahren. Mache die Kerne der Paprika sauber und trockne sie. Am besten funktioniert es, wenn du die Kerne bis zum Frühjahr aufbewahrst. Dann sind sie nicht nur durchgetrocknet, sondern können gleichzeitig auch gesät werden. Etwa im März kannst du dann deine Kerne vorbereiten zum Aussäen.
Kurzer Steckbrief für den Paprikaanbau
Damit du auch genau weißt, worauf du achten musst, wenn du deine Paprika ziehen möchtest, haben wir dir einen kurzen Steckbrief zusammengefasst, der alles Wichtige beinhaltet, was du wissen musst.
- Die Saattiefe für deine Gurken: 1 cm
- Das Auspflanzen in ein größeres Beet: etwa ab Mitte Mai
- Abstand zu anderen Pflanzen: zwischen 40 cm und 50 cm
- Zeitpunkt zum Vorziehen deiner Paprika: ungefähr Ende Februar
- Zeitpunkt für die Direktsaat: eine Direktsaat wird bei Paprika nicht empfohlen (Grund dafür ist, dass sie zu viel Wärme braucht)
- Ungefähre Keimdauer: in der Regel zwischen 5 Tagen und 14 Tagen
- Zeitpunkt zur Ernte: ungefähr zwischen den Monaten August und Oktober
- Ideale Nachbarn für deine Paprika: Tomaten, Gurken, Möhren
- Nicht geeignete Nachbarn: Fenchel, Erbsen
Das brauchst du, damit du deine Paprika selbst ziehen kannst
Nachdem du nun einige wichtige Informationen zur Aussaat erfahren hast, möchten wir dir noch aufzeigen, was du alles brauchst, damit du deine Paprika ziehen kannst. Schließlich solltest du die kleinen Pflanzen erst zu einem späteren Zeitpunkt in dein großes Gewächshaus pflanzen.
Saatgut oder Paprika-Kerne
Wie schon erwähnt, kannst du die Kerne der Paprika trocknen und danach pflanzen. Du kannst im Fachhandel aber auch Saatgut kaufen und mit diesem deine Keimlinge hochziehen. Schaue einfach, welche Bedingungen deine Paprika brauchen und säe deine ersten Keimlinge.
Minigewächshaus
Mit dem Minigewächshaus kannst du aus deinen getrockneten Paprikakernen oder deinem Saatgut deine ersten Keimlinge ziehen. Dieses kannst du entweder in deine Küche oder auf eine Fensterbank stellen. Achte darauf, dass die Paprika ausreichend Sonne abbekommt, aber auch nicht zu viel. Nur an dem richtigen Standort kann deine Paprika wachsen.
Anzuchterde
Anzuchterde ist für das Säen deiner Paprikapflanzen sehr wichtig. Diese wirst du benötigen, damit deine Pflanzen auch wachsen können. Die Erde ist sehr wichtig, damit deine Pflanzen die vollen Nährstoffe bekommen, die sie auch brauchen werden.
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Aussaaterde
Das gleiche gilt übrigens auch für die Aussaaterde. Auch diese wirst du benötigen, damit deine Paprikapflanze wachsen und sich vollständig ausbreiten kann. Auch in dieser sind alle wichtigen Nährstoffe enthalten, die deine Paprikapflanze brauchen wird.
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Bambusstäbe
Bambusstäbe eignen sich sehr gut als Rankhilfe. Gerade bei deinen Keimlingen oder eher kleinen Paprikapflanzen können sie eine gute Hilfe bieten. Dadurch kannst du auch sicher gehen, dass die Pflanze nicht abbricht oder falsch wächst. Sie rankt sich einfach an dem kleinen Stäbchen hoch.
Dünger
Dünger ist bei jedem Gartenliebhaber sehr beliebt. Diesen wirst du auch für deine Paprikapflanzen benötigen. Mit einem bisschen Dünger können deine Pflanzen hoch wachsen und Früchte tragen.
So säst du deine Paprika richtig aus
Grundsätzlich ist es sehr leicht, die Paprika auszusäen. Du brauchst nur einen Samen und musst ihn in die Erde stecken und täglich wässern. Du wirst nach ein paar Tagen bereits erkennen, dass deine Paprikapflanze wächst und wächst.
Dies funktioniert am besten, wenn du einen Samen oder einen Kern pro Einheit in dein Minigewächshaus pflanzt. Stecke den Kern oder die Samen in die feuchte Erde und drücke sie danach einfach kurz an. Danach kannst du das Gewächshaus auf die Fensterbank stellen.
Wichtig: Wie bei anderen Gemüsezuchten auch ist es wichtig, dass du regelmäßig lüftest, damit es nicht zu einer Schimmelbildung kommt. Deine Paprikapflanze braucht eine feuchtwarme, konstante Temperatur von knapp 25 Grad. Nur so können deine Keime spießen. Du wirst bereits nach zwei oder drei Tagen deine ersten Keimlinge feststellen können.
Ein paar Tipps zur Paprika-Anzucht
Wir möchten dir gerne noch einige Tipps und Hilfen geben, damit du beim Paprika ziehen alles richtig machst. Am besten funktioniert die Aussaat, wenn du deine Keimlinge bei einer Größe von etwa 10 cm in dein großes Gewächshaus pflanzt. Verwende dazu die kompletten Wurzelballen deiner Paprika und pflanze diese um. Wichtig ist nun nur noch, dass du die richtige Wärme in deinem Gewächshaus hast und dass du Dünger und ein wenig lauwarmes Wasser zum Gießen benutzt.
Sobald deine Paprika fertig sind, kannst du sie ernten. Dazu kannst du ein scharfes Messer nehmen und die Frucht vorsichtig abschneiden. Achte darauf, dass du sehr vorsichtig arbeitest, da es passieren kann, dass deine Äste abbrechen. Ungefähr ab Mitte Juli wirst du dann deine ersten Paprika ernten können.