Kürbis im eigenen Garten selbst ziehen ist der Wunsch von vielen Hobbygärtnern. Schließlich schmecken Kürbisse nicht nur sehr gut, sondern machen im Garten immer etwas her. Doch wusstest du, dass es mittlerweile knapp 800 verschiedene Kürbissorten gibt? Du siehst daher, dass es sich um ein vielseitiges Gemüse handelt, unter denen natürlich einige bekannte Sorten versteckt sind. Der Butternut Kürbis und auch der Hokkaido Kürbis gehören mit zu den bekanntesten und leckersten unter ihnen.
Doch wie kann man einen Kürbis im eigenen Garten selber ziehen? Welche Möglichkeiten gibt es in dem Bereich und wie geht man am besten vor? Genau mit diesen Fragen beschäftigen wir uns in diesem Artikel und möchten dir gerne aufzeigen, wie auch du in deinem heimischen Garten Kürbis anpflanzen kannst.
Säe aus deinen Kürbiskernen Pflanzen
Grundsätzlich kannst du aus deinen Kürbiskernen direkte Pflanzen anziehen. Grundsätzlich kannst du die Kürbisse im Frühjahr, genauer genommen im späten Frühjahr hochziehen. Die Ernte findet jedoch erst im Herbst eines jeden Jahres statt.
Damit du aus den Kürbiskernen deine Pflanze ziehen kannst, musst du diese einfach aus deinem Kürbis entfernen und gut abwaschen. Danach kannst du die Kürbiskerne einige Tage trocknen lassen. Mitte April kannst du dann damit beginnen, deine Kürbiskerne auszusäen und die ersten Pflanzen zu ziehen. Achte allerdings darauf, dass keine giftigen Pflanzen in der Umgebung deines Kürbisses sind.
Im Anbau sehr einfach ist der Hokkaido Kürbis. Diese Kürbissorte braucht sehr wenig Pflege und ist besonders gut für dich als Anfänger geeignet. Auch die Zubereitung ist sehr einfach und praktisch, sodass du dir dahingehend keinerlei Gedanken machen musst.
Wir haben uns in unserem Artikel auf den Hokkaido Kürbis konzentriert, da es sich bei diesem Kürbis um den bekanntesten handelt, den auch du wahrscheinlich gerne verzehren möchtest.
Kurzer Steckbrief für deinen Kürbisanbau (Hokkaido Kürbis)
- Die Saattiefe für deinen Hokkaido Kürbis: 1,5 cm bis 3 cm
- Das Auspflanzen in ein größeres Beet: etwa bei 25 cm Pflanzenhöhe
- Abstand zu anderen Pflanzen: mindestens 150 cm x 150 cm
- Zeitpunkt zum Vorziehen deiner Gurken: zwischen April und Mai
- Zeitpunkt für die Direktsaat: zwischen Mai und Juni
- Ungefähre Keimdauer: insgesamt etwa 8 Tage
- Zeitpunkt zur Ernte: im Herbst, ab Oktober
Das brauchst du, um deinen Kürbis zu ziehen
Neben den wichtigen Eckdaten zum Hokkaido Kürbis ist es gleichzeitig wichtig, dass du weißt, was du alles brauchen wirst. Schließlich gehört eine kleine Grundausstattung dazu, mit der du dann deine eigenen Kürbisse ziehst.
Anzuchttöpfe
Besonders wichtig, um deine ersten Pflanzlinge ziehen zu können sind kleine Anzuchttöpfe. Diese sollten eine Größe von etwa 10×10 cm haben. Du wirst garantiert eine Reihe verschiedener Anzuchttöpfe finden, unter denen auch für dich bestimmt ein passendes Angebot dabei sein wird.
Kürbissamen oder Kürbiskerne
Wichtig sind natürlich auch getrocknete Kürbiskerne oder Samen. Saatgut kannst du in jedem Gartenfachhandel erwerben und kannst daraus deine Keimlinge ziehen.
Anzuchterde
Anzuchterde ist eine hochwertige Erde, die mit allen wichtigen Nährstoffen und Mineralien versehen ist, die deine Kürbisse besonders in den ersten Wochen und Monaten brauchen.
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Flüssigdünger
Damit deine Kürbispflanzen wachsen und gedeihen können ist es sinnvoll einen Flüssigdünger zu verwenden. Achte jedoch darauf, dass du dich genau an die Angaben des Herstellers hältst.
So kannst du deinen Hokkaido Kürbis vorziehen
Du kennst nun die wichtigsten Eckdaten zu deinem Hokkaido Kürbis. Damit auch beim Aussäen und bei der Anzucht nichts mehr schief gehen kann möchten wir dir eine kurze Schritt-für-Schritt-Anleitung aufzeigen, mit der du deine Kürbisse säen kannst.
Als erstes kannst du deine Anzuchttöpfe nehmen und diese vor dich hinstellen. Befülle diese mit ein bisschen Erde und drücke sie leicht an. Danach kannst du ein Saatkorn in je einen Topf geben. Am besten schaust du, dass das Saatkorn etwa 2 cm tief in der Erde sitzt. Du kannst bis zu drei Samen in die Töpfe geben.
Danach kannst du die Töpfe mit Wasser versehen und kräftig gießen. Achtung: Du solltest dir dabei immer vor Augen halten, dass es sich bei einem Kürbis Saatgut, um ein sehr feines Saatgut handelt. Daher musst du unbedingt darauf achten, dass du dieses regelmäßig feucht hältst.
Nach nur wenigen Tagen schaut der Keimling bestimmt schon aus der Erde. Du wirst schnell sehen, wie langsam auch die Keimblätter ans Licht kommen. Umso wärmer deine Pflanzen stehen und umso mehr Licht sie bekommen, umso besser ist es für das Wachstum deiner Kürbispflanzen.
Umso größer die Pflanzen dann werden und umso größer auch deine Kürbisse selbst werden, umso mehr musst du sie gießen. Ab diesem Zeitpunkt kannst du auch schon Flüssigdünger mit dazugeben.
Tipps und Hilfen für die Anzucht von Kürbissen
Zum Schluss möchten wir dir noch einige Tipps und Hilfen zu deiner Kürbis Anzucht mitgeben. Schließlich ist es nicht immer leicht, die richtigen Schritte zu gehen und aus den kleinen Keimlingen große Pflanzen zu ziehen.
Du darfst daher keineswegs vergessen, dass Kürbisse dauerhaft durstig sind. Das bedeutet, dass du sie am besten immer ganz nah am Boden gießen solltest. Umso mehr Früchte die Pflanze bildet, umso mehr Wasser wird auch benötigt. Dementsprechend ist es wichtig, dass du immer darauf achtest, dass deine Kürbispflanze ausreichend Wasser bekommt.
Außerdem kannst du Kompost als Düngung für deine Kürbisse verwenden. Schließlich tummelt sich dort ein regelrechter Nährstoffhimmel, der für deine Pflanzen sehr wichtig ist. Kürbisse fühlen sich damit pudelwohl.
Damit du deine Kürbisse vor Fäulnis schützen kannst, ist es sinnvoll ein Strohbett zu bauen. Dieses bietet einen ausreichenden Schutz für Fäulnis. Damit dies funktioniert kannst du eine Schicht Stroh auf die Erde, direkt unter den Kürbis legen. Wichtig dabei ist es, dass du den Kürbis dabei nicht verletzt.
Du wirst sehen, dass es gar nicht so schwer ist, Kürbisse zu ziehen und diese anschließend zu verzehren. Kannst du deinen ersten Kürbis erstmal ernten, wird es für dich deutlich leichter werden, auch die anderen hochzuziehen.