Gurken aus dem eigenen Garten sind nicht nur beliebt, sondern schmecken einfach besonders gut. Immer mehr geht der Trend zum Freizeitgärtner, der seine Gurken, Tomaten und andere Gemüsesorten selbst anpflanzt und zieht. Du möchtest gerne wissen, wie du deine Gurken selber ziehen kannst? Genau das möchten wir dir in unserem Artikel erklären. Außerdem möchten wir dir noch einige weitere Informationen darüber geben, was du über Gurken in deinem Garten wissen solltest und was noch wichtig ist.
Die Unterschiede und wichtigen Fakten zu Gurken in deinem Garten
Hast du dich entschieden Gurken selber zu ziehen? Dann solltest du wissen, dass es einen großen Unterschied zwischen den einzelnen Gurkensorten gibt. Genauer genommen gibt es einen Unterschied zwischen den sogenannten Freiland-Gurken und den Salat-Gurken. Beide werden ausschließlich im Gewächshaus angebaut und können dort wachsen.
Die Salat-Gurke ist einer der bekanntesten, die du bequem in deinem eigenen Garten ziehen kannst. Diese Gurken haben eine sehr dünne Haut und zarte Kerne im Innern. Salat-Gurken eignen sich perfekt für dein Gewächshaus und deinen Garten, da sie speziell für diesen Anbau gezüchtet wurden. Du wirst bei der Suche nach deiner passenden Salatgurke merken, dass es viele verschiedene Arten gibt, die du in deinem Garten anpflanzen kannst.
Kurzer Steckbrief für deinen Gurkenanbau
Damit du auch weißt, wie du deine Gurken am besten aus den Samen vorziehen kannst, haben wir dir einen kleinen Steckbrief zusammengefasst. Durch diese Informationen weißt du gleichzeitig, was deine Gurken brauchen und worauf du achten musst.
- Die Saattiefe für deine Gurken: 2 cm bis 3 cm
- Das Auspflanzen in ein größeres Beet: etwa bei 25 cm Pflanzenhöhe
- Abstand zu anderen Pflanzen: etwa 50 cm
- Zeitpunkt zum Vorziehen deiner Gurken: etwa Mitte März/April (Gewächshaus)
- Zeitpunkt für die Direktsaat: etwa Mitte Mai
- Ungefähre Keimdauer: 3 bis 4 Tage
- Zeitpunkt zur Ernte: zwischen Juli und Oktober
- Ideale Nachbarn für deine Gurken: Salat, Bohnen, Kräuter wie Basilikum und Dill
- Nicht geeignete Nachbarn: Zucchini, Tomaten
Das brauchst du, um deine Gurken zu ziehen
Nun kannst du damit beginnen, deine Gurken selbst zu ziehen. Damit du nicht nur weißt, wie du deine Gurken ziehen kannst, sondern auch weißt, was du brauchst, wollen wir dir auch diese Informationen in diesem Artikel aufzeigen.
Saatgut für deine Gurken
Saatgut bekommst du fast überall für deine Gurken. Du kannst dir aussuchen, für welche Gurke du dich entscheidest. Wichtig ist, dass du die die Bedingungen einhältst, die Gurken benötigen, um wachsen zu können. Das Saatgut kannst du in einem Minigewächshaus zu Hause vorziehen und anschließend in deinen Garten pflanzen. Zu welchem Zeitpunkt das am besten ist und wie groß deine Gurkenpflanzen sein müssen, kannst du bereits in dem oben aufgeführten Steckbrief entnehmen.
Minigewächshaus
Damit du deine Gurken anziehen kannst ist es wichtig, dass du dir ein kleines Minigewächshaus zulegst. Dieses muss nicht einmal groß sein. Die meisten Minigewächshäuser kannst du einfach und bequem auf deine Fensterbank oder in die Küche stellen.
Torf
Als Bodensubstrat kannst du Torf verwenden. Dieser ist wichtig, damit deine Gurken ordentlich und gesund wachsen können.
Anzuchterde
Diese wirst du benötigen, damit du das Saatgut in dem Minigewächshaus pflanzen kannst. Durch die Anzuchterde bekommt deine Gurkenpflanze alle wichtigen Nährstoffe, die sie brauchen wird.
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Aussaaterde
Die Aussaaterde ist, wie du anhand des Namens schon vermuten kannst, für die Aussaat deiner Pflanze geeignet. Ab 25 cm Wuchshöhe kannst du deine Gurkenpflanzen in dein großes Gewächshaus im Garten setzen. Die Aussaaterde übernimmt ebenfalls die Funktion, alle Nährstoffe für deine Gurkenpflanze zu bieten.
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Rankhilfe
Die Rankhilfe kann dir viele Vorteile in deinem Gewächshaus bieten. An dieser kann sich die Gurkenpflanze hochranken, ohne dass sie abknickt oder falsch wächst. Achte daher darauf, dass du in deinem Gewächshaus auch Rankhilfen einbaust.
Dünger
Wie bei anderen Pflanzen auch darf ein guter Dünger nicht fehlen. Damit deine Gurken ordentlich wachsen können, kann ein Dünger sehr hilfreich sein.
So kannst du deine Gurken richtig aussäen
Zuerst ist es wichtig, dass du dein Saatgut richtig verarbeitest. Das bedeutet, dass du deine Gurken zuerst aussäen musst, damit sie als kleine Keimlinge heranwachsen können. Dazu ist es sinnvoll, wenn du deine Gurkensamen einen Tag lang wässerst. Danach kannst du diese in dein Minigewächshaus pflanzen. Achte darauf, dass du am besten immer zwei Samen in ein kleines Feld pflanzt. Stecke die Samen ungefähr einen Zentimeter in deine Erde. Danach kannst du sie wässern.
Wahrscheinlich steht dein Minigewächshaus in der Küche oder auf der Fensterbank, oder? Da steht es auch genau richtig. Achte allerdings trotzdem darauf, dass du täglich lüftest, damit es nicht zu einem Schimmelbefall kommt. Außerdem ist es sinnvoll, wenn die Temperaturen etwa bei 20 Grad liegen. In der Regel hast du schon nach frühestens einer Woche, aber spätestens zwei Wochen die ersten Keimlinge in deinem Minigewächshaus.
Du fragst dich nun bestimmt, wie der kleine Keimling nun zu einer echten Gurke wird, oder? Natürlich muss dein Keimling erst eine bestimmte Größe haben, damit du ihn in dein Gewächshaus setzen kannst. Allerdings haben wir auch dazu einen kleinen Tipp für dich: Du kannst auf deine Gurkenpflanze ein Glas stellen. Dadurch kann die Pflanze schneller blühen.
Du wirst somit merken, dass du deine Gurken schon im Juli ernten kannst.
Weitere Tipps zur Pflege deiner Gurkenpflanzen
Achte immer darauf, dass deine Gurkenpflanzen niemals zu trocken werden. Sollte dies der Fall sein, kann es passieren, dass deine Gurken bitter oder sauer schmecken. Am besten gießt du deine Gurkenpflanzen niemals mit kaltem, sondern eher warmen Wasser. Hast du vielleicht eine Regentonne in deinem Garten? Dann verwende am besten das Regenwasser. Dieses vertragen deine Gurken am besten.
Neben diesem Tipp haben wir noch einen weiteren. Du kannst auf die Erde noch eine weitere Mulchschicht legen. Dafür kannst du beispielsweise Rasenschnitt verwenden. Dadurch wird gewährleistet, dass deine Pflanzen nicht austrocknen.
Außerdem ist es wichtig, dass du einen Dünger verwendest, sobald deine Gurkenpflanze Früchte bekommt. Am besten düngst du sie dann alle 14 Tage mit einem Flüssigdünger. Du wirst sehen, dass deine Gurken dadurch einfach wundervoll wachsen werden.
Als letzten Tipp möchten wir dir gerne mitgeben, dass die Luftfeuchtigkeit in deinem Gewächshaus immer bei etwa 60 Prozent liegen sollte. Dieser Wert ist am besten, damit deine Gurken wachsen können.