Die Goji-Beere, auch unter den Namen Wolfsbeere, Bocksdornfrucht oder sehr passend Glücksbeere bekannt, kommt ursprünglich aus China und der hinteren Mongolei. In der chinesischen Medizin weiß man seit Jahrhunderten um die besonderen Kräfte und Tugenden der Beere, ihren Siegeszug durch Europa erlebt die kleine rote Frucht hingegen erst seit wenigen Jahren.
Erst in den letzten Jahren ist Superfood buchstäblich in aller Munde. Bezeichnet wird mit diesem Anglizismus laut Definition ein „nährstoffreiches Lebensmittel, das als besonders förderlich für Gesundheit und Wohlbefinden erachtet wird“. Das gilt es zu überprüfen!
[ezcol_2third]Wichtige Vorteile der Goji-Beere
- Immunsystem wird gestärkt.
- Wirkt Potenzsteigernd.
- Lindert Schwindel und Kopfschmerzen.
- Herz, Leber und Niere werden gestärkt.
- Reguliert den Blutdruck.
Mögliche Nebenwirkungen
Sind keine bekannt.
[/ezcol_1third_end]Was steckt denn eigentlich in der Super-Beere?
Goji-Beeren sind unheimlich gute Eisen-Lieferanten, sie enthalten zwischen 6,8 und 9 mg pro 100 g. Damit können bereits 50 Gramm getrocknete Goji-Beeren den Tagesbedarf an Eisen eines Erwachsenen abdecken. Dieser Bedarf liegt nämlich zwischen 10 mg bei Männern und 15 mg bei Frauen.
Außerdem beinhalten die Goji-Früchte viel Vitamin C, Vitamin A (in Form von Beta-Carotin), Vitamin E (was tatsächlich in Obst nicht sehr oft zu finden ist) und erstaunlich hohe Vitamin-B-Werte.
In der chinesischen Heilkunde werden die Beeren auch im Kampf gegen den Krebs eingesetzt (nicht als einzige Medizin, sondern unterstützend). Der Grund dafür sind die enthaltenen Polysaccharide. Das sind komplexe Kohlenhydrate, die T-Lymphozyten aktivieren, wodurch die Autoimmunabwehr entscheidend verbessert wird. T-Lymphozyten sind große Helfer, getarnt als kleine Abwehrzellen, unentbehrlich beim Sieg gegen den Krebs.
Was die Wolfsbeeren ebenfalls so interessant macht, ist ihre altershemmende Wirkung. Der Mensch sucht seit er denken kann, den Jungbrunnen, das ewige Leben. Um es mal vorneweg zu nehmen: Beides findet man nicht in einer Handvoll Beeren. Studien belegen aber, dass der hohe Anteil an Antioxidativa in den Beeren vor Zellverfall schützt, was schlussendlich des Pudels Kern des Alterns ist. Freie Radikale werden gebunden und können dadurch keine Zellen mehr angreifen.
Wie konsumiere ich die Super-Beere am besten?
Goji-Beeren isst man nicht roh, in dieser Darreichungsform sind sie unbekömmlich und je nach verzehrter Menge sogar schädlich für den Menschen.
Deshalb ist es wichtig, die frischen Beeren entweder zu kochen (Erntezeit ist von Juni bis September), zu trocknen oder direkt weiterzuverarbeiten. Mittlerweile kann man die Beeren aber auch in jeder Form bereits fertig kaufen. So hat man getrocknete oder zu Pulver verarbeitete Beeren das ganze Jahr über, die frische Variante im Sommer, die sich herrlich zu Saft oder Marmelade verarbeiten lässt. Eine direkte Mengenempfehlung gibt es nicht, erlaubt ist sozusagen was gefällt, aber natürlich sollte man hier ein gewisses Maß halten. Übermäßiger Verzehr führt bekanntermaßen auch bei anderen Lebensmitteln zu unerwünschten Nebenwirkungen, deswegen gilt auch bei dieser Frucht: Weniger ist manchmal mehr.
Wie integriere ich die Beere in meinem Speiseplan?
Wie bereits erwähnt, gibt es unterschiedliche Darreichungsformen der Frucht, je nach Rezept kann man sich aussuchen, wie man die Frucht zu sich nehmen möchte.
Sehr beliebt sind die Beeren als Zugabe zum Müsli. Ein paar der getrockneten Beeren zu den Cerealien dazu und schon hat man ein süßes und trotzdem sehr gesundes Frühstück. Zu Saft oder Smoothies verarbeitet (entweder die Beeren selbst oder Pulver, das auch der Frucht hergestellt wurde), erfrischen die Glücksbärchen den ganzen Tag über.
In der englischen Küche, die zwar nicht für ihre Güte, aber zumindest für ihre ungewöhnlichen Kombinationsmöglichkeiten bekannt ist, kennt man die Beeren als Beigabe zu herzhaften Speisen, sei es in Soßen oder als Füllung für Fleisch und Fisch. Aufgrund ihrer Süße eignet sich das Superfood aber natürlich auch wunderbar für jede Form von Dessert. Ob nun als direkter Bestandteil, oder als Farbtupfer in der Dekoration, die Super-Beere kommt immer gut an.