Fructoseintoleranz

Fructoseintoleranz erkennen

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Fructoseintoleranz oder Fructosemalabsorption ist eine Störung des Fructosestoffwechsels, bei der der Körper Fructose nicht richtig aufnehmen oder verarbeiten kann. Die Symptome der Fructoseintoleranz können unterschiedlich sein, aber sie ähneln oft denen anderer Verdauungsstörungen wie Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall und Verstopfung. Andere Symptome können auch Übelkeit, Müdigkeit und Kopfschmerzen umfassen.

Um eine Fructoseintoleranz zu diagnostizieren, kann ein Arzt eine Wasserstoff-Atemtest durchführen. Bei diesem Test wird der Patient gebeten, eine Lösung mit Fructose zu trinken, und anschließend wird der Wasserstoffgehalt in der Atemluft gemessen. Ein erhöhter Wasserstoffgehalt deutet darauf hin, dass der Körper die Fructose nicht richtig verarbeitet.

Eine andere Möglichkeit zur Diagnose einer Fructoseintoleranz ist eine Eliminationsdiät. Dabei werden alle fructosehaltigen Lebensmittel für eine bestimmte Zeit aus der Ernährung entfernt, um zu sehen, ob sich die Symptome verbessern. Anschließend werden die Lebensmittel nacheinander wieder in die Ernährung eingeführt, um zu sehen, welche Lebensmittel die Symptome auslösen.

Es ist wichtig zu beachten, dass eine Fructoseintoleranz nicht mit einer allergischen Reaktion auf Fructose verwechselt werden darf. Eine Fructoseintoleranz ist keine Allergie, sondern eine Stoffwechselstörung. Wenn Sie vermuten, dass Sie an einer Fructoseintoleranz leiden, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, um eine korrekte Diagnose und Beratung zur Behandlung und Ernährung zu erhalten.

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Die Symptome einer Fructoseintoleranz können variieren und reichen von leicht bis schwerwiegend. Zu den häufigsten Symptomen zählen:

  • Bauchschmerzen
  • Blähungen
  • Durchfall
  • Verstopfung
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Müdigkeit
  • Kopfschmerzen
  • Schwindelgefühl
  • Gewichtsverlust

Bei manchen Menschen können die Symptome auch erst einige Stunden nach dem Verzehr fructosehaltiger Lebensmittel auftreten. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Symptome auch durch andere Erkrankungen verursacht werden können, weshalb eine fachärztliche Untersuchung empfohlen wird, um die genaue Ursache der Beschwerden festzustellen.

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Wer stellt Fructoseintoleranz fest?

Eine Fructoseintoleranz kann von einem Arzt, in der Regel einem Gastroenterologen, festgestellt werden. Zunächst wird der Arzt eine gründliche Anamnese durchführen und die Symptome des Patienten erfragen. Anschließend können verschiedene Tests durchgeführt werden, um eine Fructoseintoleranz zu diagnostizieren. Dazu gehören ein Wasserstoff-Atemtest, bei dem die Konzentration von Wasserstoff im Atem des Patienten gemessen wird, nachdem er eine fructosehaltige Lösung getrunken hat. Auch ein Bluttest kann durchgeführt werden, um die Konzentration von Fruktose im Blut des Patienten zu messen. In manchen Fällen kann auch eine Dünndarmbiopsie erforderlich sein, um andere Ursachen für die Symptome auszuschließen.

Worauf muss man bei Fructoseintoleranz in seiner Ernährung achten?

Wenn du an einer Fructoseintoleranz leidest, musst du darauf achten, dass du fructosehaltige Lebensmittel meidest oder nur in geringen Mengen zu dir nimmst. Dazu zählen beispielsweise Obstsorten wie Äpfel, Birnen, Trauben, Mangos und Honigmelonen sowie einige Gemüsesorten wie Karotten und Zwiebeln.

Auch Süßungsmittel wie Fructose, Glukose-Fructose-Sirup und Sorbitol sollten vermieden werden. Stattdessen solltest du auf fructosearme Alternativen zurückgreifen, wie zum Beispiel Beeren, Kiwis, Grapefruit, Papaya, Bananen oder Ananas. Auch Gemüsesorten wie Brokkoli, Zucchini, Gurken und Tomaten sind fructosearm.

Achte bei verarbeiteten Lebensmitteln auf die Zutatenliste und meide Produkte, die fructosehaltige Süßungsmittel enthalten. Es empfiehlt sich, einen Ernährungsberater aufzusuchen, der dir individuelle Empfehlungen geben kann.

In welchen Lebensmitteln ist Fructose enthalten?

Fructose ist in vielen Obst- und Gemüsesorten enthalten, aber auch in zahlreichen anderen Lebensmitteln wie Säften, Limonaden, Süßwaren und Fertigprodukten. Hier eine Liste mit einigen Beispielen:

  • Obst: Äpfel, Birnen, Trauben, Mangos, Bananen, Kirschen, Orangen, Ananas, Papayas, Pfirsiche, Nektarinen, Kiwis
  • Gemüse: Zwiebeln, Spargel, Tomaten, Brokkoli, Karotten, Süßkartoffeln, Kürbis, Rote Bete
  • Säfte: Apfelsaft, Birnensaft, Traubensaft, Orangensaft, Limonade
  • Süßwaren: Schokolade, Bonbons, Kaugummi, Fruchtjoghurts, Marmelade, Honig
  • Fertigprodukte: Müsli, Cornflakes, Ketchup, Senf, Soßen, Fertiggerichte

Es ist wichtig, die Inhaltsstoffe von Lebensmitteln zu lesen und sich gegebenenfalls von einem Ernährungsberater beraten zu lassen, um eine fructosearme Ernährung umzusetzen.